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9 Dinge die Sie wissen müssen

9 Dinge, die Sie über Ihren Schornstein wissen sollten

Ob Sie gerade eingezogen sind oder schon seit Jahren in Ihrem Haus leben: Der Schornstein kann einschüchternd sein. Wenn wir denn überhaupt einen Gedanken an ihn verschwenden.

Deshalb sollten Sie einige Dinge berücksichtigen, wenn Sie einen Ofen mit Schornstein zu Hause haben. Denn im allerschlimmsten Fall kann es sogar zu einem Austritt von giftigen Gasen oder einem Gebäudebrand kommen. Und das wünscht sich schließlich niemand.

Damit Sie dieses Risiko nicht eingehen, haben wir Ihnen hier 10 Tipps zusammengestellt, mit denen Sie immer auf der sicheren Seite sind.

1. Erkennen Sie Ihren Schornstein-Typ

Vielleicht wussten Sie es schon: nicht alle Schornsteine ​​sind gleich. Zu wissen, welche Art Sie haben, ist wichtig, um die richtige Instandhaltung möglich zu machen Es gibt drei Haupttypen:

Einwandiges Metall: Einwandige Metallschornsteine ​​bestehen aus einem dünnen Metallrohr, das vom Dach mit einer kreisförmigen Oberseite aufragt. Diese Art wird häufig in älteren Häusern gefunden.

Mauerwerk: Gemauerte Schornsteine aus Ziegeln sind die gängigste Variante und werden in der Regel als Standard angesehen. In solchen Schornsteinen wird oft ein so genannter Liner vorinstalliert. Dieser sorgt für eine leichtere Abführung der Abluft.

Vorgefertigtes Metall: Diese Art wird auch allgemein als „fabrikgebaut“ bezeichnet und wird hauptsächlich für kommerziell genutzte Gebäude verwendet.

2. Halten Sie ein Auge auf Ihren Ziegelsteinen

Wussten Sie, dass die Ziegelsteine, die für den Schornstein verwendet werden, nicht die selben sind, wie die, die mit denen das Haus gebaut wurde? Speziell gewidmete Firebricks sind so gestaltet, dass sie deutlich höheren Temperaturen standhalten können, oft bis zu 1600°C.

Zusätzlich zu den Steinen ist auch die Art des verwendeten Mörtels wichtig. Hochtemperatur-Zement ist die sicherste Wahl, wenn es darum geht, Ihren Schornstein zusammen zu halten.

Wenn Sie ein älteres Haus kaufen, informieren Sie sich am besten darüber, ob diese Materialien verwendet wurden. Der Teil des Schornsteins, der aus dem Gebäude ragt, ist besonders extremen Temperaturunterschieden ausgesetzt: Innen die große Hitze und außen im Winter oft Minustemperaturen. Meistens hat jedoch Ihr Schornsteinfeger ein Auge auf Veränderungen und Beschädigungen, die durch Witterungseinflüsse entstehen können.

3. Achten Sie auf Rauch

Riecht es ungewöhnlich nach Feuer in Ihrer Wohnung? Sehen Sie eventuell sogar Rauch? Dann kann es sein, dass Ihr Schornstein verstopft oder sogar ganz dicht ist.

Haben Sie eventuell einen Rauchabzug, den Sie manuell öffnen müssen? Dann holen Sie das schnell nach. Manchmal kann es unter bestimmten Witterungsbedingungen auch vorkommen, dass der notwendige Kamineffekt nicht gegeben ist.

Wenn Sie Rauch in Ihrer Wohnung haben und dieser nicht abzieht, verständigen Sie sofort die Feuerwehr und verlassen Sie die Räumlichkeiten. Schließen Sie Fenster und Türen und evakuieren Sie alle Personen, die mit im Haus wohnen.

4. Beschaffen Sie einen Schornstein Liner

Auskleidungen – so genannte Schornsteinliner – schützen Ihr Haus vor der Hitze, die durch den Schornstein abgeleitet wird. In ungeschützten Schornsteinen kann die Hitze eines Feuers zu schnell ansteigen und die nahe gelegene Bauteile in Brand stecken. Liner bieten eine zusätzliche Barriere.

Es gibt drei Arten von Schornsteinauskleidungen: Clay Fliesen Liner arbeiten am besten in offenen Kaminen. Metallliner, die in der Regel bei umfangreichen Reparaturen in ältere Schornsteine eingesetzt werden. Schließlich gibt es Cast-in-Pace-Liner, die eine hohe Anpassbarkeit aufweisen.

Beim Kauf von Linern, ist die Größe oft der wichtigste Faktor. Ein Liner, der die richtige Größe hat, wird dafür sorgen, dass Hitze und giftige Gase  sicher abgeleitet werden. Wenn er aber zu groß oder klein ist, gibt es eine größere Gefahr von einer Ansammlung von Kohlenmonoxid.

5. In eine Schornsteinmütze investieren

Im Wesentlichen ist eine Schornsteinmütze genau das, wonach es klingt. Es ist ein belüftetes Metallstück, das in der Oberseite deines Schornsteins sitzt und verhindert, dass unerwünschte Dinge wie Blätter und dergleichen in Ihren Kamin kommen, während heißer Rauch in Gegenrichtung entweicht.

Eine Schornsteinmütze verhindert außerdem, dass Regen in den Schornstein sickert und Schäden verursacht. Außerdem können so keine Tiere in den Schornstein kommen oder sogar obenauf nisten.

6. Lernen Sie, ein „richtiges“ Feuer zu legen

Wie schwer kann ein Feuer sein? Alles was Sie brauchen ist etwas Holz und ein Feuerzeug, richtig? Wie sich herausstellt, gibt es ein paar Schlüsselkomponenten eines richtigen Brandes, der Ihren Haushalt richtig warm hält.

Der wichtigste Faktor ist das Holz: Es sollte auf jeden Fall trocken gelagert sein, damit es gut brennt. Feuchtes Holz wirkt sich außerdem schädlich auf die Bauteile aus. Natürlich beginnen Sie mit kleinen Holzstücken. Denn es gilt: Je größer die Oberfläche im Vergleich zur Masse, desto besser die Brennbarkeit. Wenn eine gewisse Hitze erreicht ist, können Sie auch größere Stücke verwenden.

Dann gibt es den Beschleuniger. Verwenden Sie niemals brennbare Flüssigkeiten wie Benzin in ihrem Hauskamin. Stattdessen können Sie vorverpackte Feuerstarter oder Kaminanzünder verwenden, um die Flammen zu schüren.

7. Den Schornstein jährlich kontrollieren

Wie so oft fangen die Probleme klein an: Ein Haarriss im Schornstein oder ein kleines Loch im Liner sind der Anfang. Und irgendwann bröselt bei einem Sturm der Schornstein weg oder es treten giftige Gase irgendwo hin aus, wo sie nicht hin sollen.

Abgesehen von Ihrem Schornsteinfeger sollten auch Sie zumindest jährlich ein Auge auf Ihren Schornstein werfen, um die Probleme gleich im Entstehen zu lösen.

 

8. Halten Sie brennbare Stoffe vom Ofen entfernt

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein: Brennbare Sachen wie Weihnachtsstrümpfe oder hölzerne Dekorationen sollten in einigem Abstand vom Ofen stehen.

Manche Dinge fangen schon bei einer Temperatur von unter 100°C an zu brennen. Und Öfen können schnell so hohe Temperaturen an ihr nahes Umfeld abgeben.

Eine weitere Gefahr droht bei offenen Kaminen: Hier kann Glut herausspritzen und Dinge, die eigentlich weit weg genug sind, in Brand stecken. Deshalb sollten Sie hier entsprechende Kamin-Schilde und brandfeste Bodenplatten vor Kaminen verwenden.

9. Erwerben Sie richtige Detektoren

Mittlerweile sollte jeder mindestens einen Rauchmelder in seinem Haus haben. Im Falle eines Brandes wird ein Rauchmelder den Rauch in der Luft erkennen und einen Alarm auslösen, um die Bewohner des Hauses zu warnen.

Wenn Sie einen Ofen haben, sollten Sie aber noch einen Schritt weitergehen und einen Kohlenmonoxidmelder beschaffen. Im Gegensatz zu Rauch, der in der Luft gesehen und gerochen werden kann, ist Kohlenmonoxid geruchlos und Sie bemerken eine Kohlenmonoxidvergiftung oft erst, wenn es zu spät ist.